Dafür oder Dagegen

Confirmation Bias in der Personalauswahl

Prof. D. Uwe Kanning und seine Kolleg:innen bestätigen in zwei Experimenten, dass der Confirmation Bias in der Personalauswahl nicht nur gegenüber Bewerberinnen und Bewerbern zuschlägt. Die Studien zeigen, dass bereits die Auswahl von Methoden in der Praxis eher von Vorurteilen und persönlichen Überzeugungen gestimmt ist, als von Evidenz und wissenschaftlichen Erkenntnissen.

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Was ist das eigentlich: ein Intelligenztest?

Intelligenz ist ein sehr allgemeines geistiges potenzial,, das unter anderen die Fähigkeiten zum schlussfolgernden Denken, zum Planen, zur Problemlösung, zum abstrakten Denken, zum Verständnis komplexer Ideen, zum schnellen Lernen und zum Lernen aus Erfahrung umfasst. dieses potenzial kann man individuell vermessen indem man entsprechende vielfältige Aufgaben stellt und die Ergebnisse der zu vermessenden Person mit den Ergebnissen einer geeigneten Normstichprobe vergleicht, denn messen heißt vergleichen.

Das schöne Einhorn ist oft nur Schau: Was Lebensläufe und CVs zu erkennen geben oder was auch nicht, ein Beitrag mit Harald Ackerschott

Lebenslauf? Wer bist Du?

Der Lebenslauf ist Orientierung aber kaum Grundlage für eine Personalentscheidung.
Er dient nur zur allergrößten Unterscheidung: Bäcker oder Metzger? Verfahrensingenieur oder Chemikant? Es ist wichtig, sich da wirklich zu disziplinieren und in Lebensläufen nur nach harten und klaren Kriterien zu unterscheiden. Dazu gehören selbstverständlich die Studien- oder Ausbildungsfächer, Berufswahlentscheidungen und notwendige   Erfahrungen in einer spezifischen Aufgabenstellung oder mit relevanten Technologien

Was ganz gewiss nicht dazu gehört, was man aber sehr oft schon in den Stellenanzeigen findet, sind dieAnzahl von Berufsjahren über fünf Jahre. 

Viele Überinterpretieren die Lebensläufe, Jobhopper, Kreativer, nicht teamfähig. Abr wirklich können Sie alle as dem Lebenslauf nicht ansehen. Das ist reine Phantasie. Gerade im Fachkräftemangel können Sie diese Chance gar nicht verpassen, sich eineBewerbung genauer anzusehen.
Wenn Sie wirklich nach der groben Sichtung der Lebensläufe nach reinen harten Kriterien zu viele formal geeignete Kandidatinnen und Kandidaten haben, dann sollten sie entweder würfeln, denn das ist es, was Sie machen, wenn Sie jetzt nach willkürlichen Kriterien die Anzahl der Bewerbungen reduzieren auf eine Anzahl, die Sie zu Interviews einladen können.
Oder:
Nutzen Sie Ihre Chance!
Und identifizieren Sie wirklich die leistungsfähigsten mit dem leistungsfähigsten Auswahlwerkzeug: einem kognitiven Leistungstest.

Recruiting ist Potenziale erkennen UND die richtigen Kandidaten in die Organisation integrieren

Recruiting ist mehr als Eignungsdiagnostik

Sie haben eine Stelle und organisieren ihren Auswahlprozess

Auch wenn Bewerbungen heute nicht mehr wäschekörbeweise ankommen, gibt es doch ein paar Eckpunkte, die immer gelten. 

Ein großes Thema, insbesondere in den sozialen Medien, ist das Motivationsschreiben oder Bewerbungsschreiben. Manche sagen, das braucht man gar nicht mehr.  

Was richtig ist: es hat keine Aussagekraft bei der Vorauswahl und der Analyse der potenziellen Eignung für die zu besetzende Stelle.

Aber trotzdem brauchen wir das Bewerbungsschreiben zur Unterstützung der Verbindlichkeit im Recruitingprozess.

Personalauswahl, was ist wirklich wichtig? Am Anfang braucht es immer den Blick auf die Anforderungen. Danach richtet sich der Prozess aus und welche Instrumente wir einsetzen sollten. Der Beitrag zeigt ein paar wichtige Grundregeln

Personalauswahl, aber richtig!

Gute Personalentscheidungen kann jede(r). Mit den richtigen Instrumenten und dem richtigen Prozess. Wirklich auf dem falschen Weg sind wir nur, wenn wir denken dass unser Bauchgefühl wird uns schon immer zum Ziel führen wird. Aber worauf kommt es denn an bei guter Personalauswahl wirklich an?

Ein wichtiger Indikator dass etwas nicht läuft, sind offene Stellen, für die wir partout nicht die Richtigen finden.  

Dann lohnt sich immer der Blick auf den Prozess: Wir haben das schon mehrfach gesehen, dass sinnvolle Entscheidungen immer mit dem Blick auf die Anforderungen starten.  
Eignung feststellen, ist nicht etwas, was in einem Augenblick passiert, sondern ein Prozess. Und es gibt dazu sogar eine DIN Norm. Die DIN 33430 sagt etwas zu den wichtigen Überlegungen, die wir uns alle zu einem guten Prozess der Personalauswahl machen müssen und und sagt auch etwas zu guten Instrumenten.
Also, wenn Sie die Anforderungen geklärt haben, dann gibt es verschiedene Instrumente, die sie in unterschiedlicher Reihenfolge aufeinander abstimmen können.

Entscheidend ist, nicht zu früh geeignete Bewerber aussortieren
Der Prozess muss ergebnisorientiert sein. Am Ende sollte möglichst die am besten geeignete Person ausgewählt werden.