Acht gute Gründe für gute Eignungsdiagnostik für Kandidatinnen und Kandidaten, Bewerberinnen und Bewerber. Acht gute Gründe für gute Eignungsdiagnostik bei der Stellenwahl auch für alle, die von Unternehmen oder deren Dienstleistern aktiv angesprochen werden.
Vorausgeschickt sei, dass Ihr immer Menschen begegnet, die über Euch entscheiden. Sie entscheiden, ob Ihr überhaupt angesprochen werdet oder ob Ihr ein Angebot bekommt. Oder wie Ihr dazwischen behandelt werdet. Sie entscheiden auch, welche Priorität Ihr im mehr oder weniger verschlungenen Recruitingprozess bekommt. Ihr werdet sortiert, ettiketiert (A B C Kandidat:in) oder sogar geghostet.
All das lässt sich darauf zurückführen, wie Ihr oder Euer Potenzial eingeschätzt wird. Wie Ihr von jemandem anderen, fremden, einsortiert werdet. Und das ist Eignungsdiagnostik, egal wie die Organisation das nennt, aber eben nicht unbedingt gute.
Was ich hier beschreiben werde, ist warum gute Eignungsdiagnostik für Euch auch gut ist. Ganz im Gegensatz zu schlechter, in irgendwelchen durchgewuselten Prozessen. Und warum gute Eignungsdiagnostik nicht etwa nur der Organisation nutzt. Gute Eignungsdiagnostik ist immer auch für Euch wertvoll, unabhängig davon, wie das Ergebnis dann aussieht.
Acht gute Gründe
Und hier meine acht gute Gründe für gute Eignungsdiagnostik bei der Stellenwahl: Für gute, wissenschaftlich fundierte und sauber durchgeführte Eignungsdiagnostik.
- Wenn eine Organisation gute Eignungsdiagnostik praktiziert, dann kannst Du Dich darauf verlassen, dass Du dort respektiert wirst. Du kannst darauf vertrauen, dass Deine Anliegen und Deine Bedürfnisse ernst genommen werden.
- Mit guter Eignungsdiagnostik in einer Organisation wirst Du fair behandelt. Du wirst nicht wegen irgendetwas diskriminiert. Niemand wird so gleich schon beim Kennenlernen benachteiligt.
- Wenn in der Organisation gute Eignungsdiagnostik gemacht wird, dann gibt es da auch echte Anforderungsanalysen. Die braucht man für gute und richtige Beschreibungen von Stellen und Entwicklungschancen. Die Menschen, mit denen Du Dich austauschst, wissen dann wirklich, worüber sie sprechen. Und sie können alle Deine Fragen zu Stellen und Aufgaben beantworten. Außerdem werden Sie Dir nicht das Blaue vom Himmel versprechen, nur um Dich einzufangen. Auf ihre Aussagen kannst Du dich verlassen und Deine Entscheidung wirklich auf diesen Informationen aufbauen. Dann kannst Du auch Deine aktuelle Stelle kündigen, ohne Deine Zukunft zu riskieren. Denn die Informationen, die Du und die Organisation ausgetauscht habt, sind valide. Sie sind auch für Dich eine gute Entscheidungsgrundlage.
- Zusätzlich beschleunigt und vereinfacht gute Eignungsdiagnostik die Prozesse in der Organisation. Du musst also nicht endlos auf jede Entscheidung warten. Du gewinnst schnell Klarheit und Deine Nerven werden auch geschont.
- Gute Eignungsdiagnostik ermöglicht bessere Personalentscheidungen als intuitive, in erster Linie nur von persönlichen Erfahrungen geleitete Entscheidungen oder Alltagsdiagnostik. Denn sie ermöglicht bessere Vorhersagen über zukünftige Leistungen und stellt so für Dich sicher, dass Du ein Angebot bekommst, das wirklich zu Dir passt.
Denn lasst mich mal ganz offen sein: Eine Firma mit ein paar hundert oder vielen Tausenden Mitarbeitenden kann das durchaus verschmerzen, wenn einige oder mehrere Hundert nicht passen. Wenn die auf Stellen arbeiten, in denen sie sich überhaupt nicht wohlfühlen. Viele Chefinnen oder Chefs haben ein dickes Fell und bekommen das gar nicht so mit. Sie nörgeln dann eben nur mehr herum und oder versuchen die Leute anzutreiben oder ihre Ideen auszubremsen. Oder sie ignorieren die Probleme einfach. Für die, die da nicht hineinpassen, geht so etwas aber gar nicht. Denn die Mitarbeitenden haben immer nur die eine Stelle, das eine Team mit Kolleg:innen oder den einen Arbeitsplatz. Und wenn das nicht passt, ist es mit großer Wahrscheinlich für die Stelleninhaber:innen schlimmer als für alle anderen. - An der richtigen, mit guter Eignungsdiagnostik gefundenen Stelle, können sich alle besser entfalten und einbringen, wie sie sind. Sie sind bei der Arbeit glücklicher und zufriedener.
- Gute Eignungsdiagnostik erleichtert Dir den Umgang mit Deinen Führungskräften und die Zusammenarbeit in Deinem Team, deiner Gilde oder Tribe und mit allen Stakeholdern.
- Gute Eignungsdiagnostik verringert die Gefahr, dass Du unterfordert oder überfordert wirst. So kannst Du sicher sein, nicht irgendwann im Burnout oder Boreout zu landen.
Das sind meine acht gute Gründe für gute Eignungsdiagnostik bei der Stellenwahl.
Bei guter Eignungsdiagnostik nutzt auch die Absage noch was
Darüber hinaus ermöglicht gute Eignungsdiagnostik auch den Entscheider:innen in der Organisation, ihre Entscheidungen nachvollziehbar zu begründen. Selbst, wenn Du dort eine Absage bekommt, wird man in solchen Organisationen Auskunft geben können. So erhälst Du Informationen, die Dir auf Deinem weiteren Weg nützlich sein können. Und Du wirst nicht abgewimmelt: „Wir trauen uns nicht, Dir etwas zu sagen, weil wir Angst haben, dass Du uns verklagst.“ Denn gute Eignungsdiagnostik erlaubt einen transparenten Prozess und Feedback an Kandidatinnen und Kandidaten.
Wenn Du eine Zusage bekommst, kannst Du Dich schon auf den Arbeitsplatz freuen und bestimmt lauter fähige Leute kennenlernen, mehr Vielfalt erleben und Chancen erhalten, Dich weiter zu entwickeln.
Wenn Du direkt mal im Prozess vorfühlen möchtest, kannst Du auch einfach nach der DIN 33430 zur guten Eignungsdiagnostik fragen, die ist nämlich auch für Dich da.
In der DIN steht gleich am Anfang, dass die Norm DIN 33430 dem Schutz von Kandidat:innen „vor unsachgemäßer oder missbräuchlicher Anwendung von Verfahren zu Eignungsbeurteilungen dient.“ Und dass sie dazu beiträgt, „dass Fehlentscheidungen sowie daraus erwachsende negative ökonomische, soziale und individuelle Folgen für die Organisation und alle Betroffenen vermieden werden, die auf mangelhaften Eignungsbeurteilungen beruhen.“
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